Heimspielpremiere geglückt: Zeigler begeistert mit Fußballwissen

„Challo!“ Mit dieser typischen Begrüßung startete Arnd Zeigler in seine Heimspielpremiere „Hat schon gelb!“

Über 800 Leute (und mindestens genauso viele Mücken) hatten sich bei bestem Fußballwetter auf dem Weyher Markplatz eingefunden, um Weyhes zweitbekannteste Person nach Katja Riemann, über Fußball plaudern zu hören.

Zuvor hatte Freund und Bürgermeister Frank Seidel, der auch in Zeigler-Videos mitwirkt, den Abend mit einer Laudatio eröffnet. Ihm folgten die vom Pop-Kantor Sören Tesch geleiteten Leester Chorwürmer und brachten das Weyher Publikum u. a. mit der Werder-Hymne auf Klatsch-Temperatur.

Unter frenetischem Applaus betrat Arnd Zeigler anschließend die Bühne und gab zu Beginn per Beamer einen Einblick in seine Kindheit, in der er auch als aktiver Fußballer in Weyhe unterwegs war. Sein Podcast-Partner Philipp Köster (11 Freunde, Zeigler & Köster) zweifelte die Fußballkarriere allerdings per zugeschalteter Videobotschaft an und auch das von Zeigler präsentierte und einzige mit ihm existierende Mannschaftsfoto vom damaligen ETSV Weyhe, auf dem er mehr schlecht als recht zu erkennen war, schien die Zweifel nicht gänzlich beseitigen zu können.

Zweifel gibt es nach eigener Aussage auch öfter, ob er tatsächlich er sei. So würde er regelmäßig mit Martin Rütter (Der Hundeprofi) verwechselt. In einer Kneipe wurde er als Oliver Pocher erkannt und im Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“ wurden ihm gar Ähnlichkeiten mit dem aktuellen Bundestrainer Hansi Flick attestiert.

Nach Grußbotschaften der aus Weyhe stammenden Fußballprofis Luca Zander (SV Sandhausen) Terrence Boyd (1. FC Kaiserslautern) und einem gewissen Olaf Scholz (Bundeskanzler), führte Zeigler gekonnt durch den Fußballabend und sorgte mit fein pointierten Geschichten und Videoeinspielern für viele Lacher.

Ob Kacktore, kuriose Fußballregeln, Torhüter, die während des Spiels ihr Gebiss verloren oder die Geschichte der schlechtesten Bundesligamannschaft aller Zeiten – „Hat schon gelb!“ war pickepackevoll mit Spezialwissen rund um König Fußball und sorgte immer wieder mit fußballromantischen Zeitdokumenten für Überraschungen.

Musikalisch wurde es zwischendurch auch. Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen) performte mit gefälligen Akkorden auf Weyhe gemünzte Prinzen-Klassiker und machte keinen Hehl daraus, dass er einen traditionsreichen Fußballverein aus Leipzig unterstützt – überraschend.

Fast drei Stunden (inklusive Halbzeitpause und Nachspielzeit) dauerte das Fußballfest, das ausschließlich Gewinner hervorbrachte.

Zahlreiche Gäste nutzten nach dem Ende noch die Gelegenheit für Fotos & Autogramme am Merchstand, um sich so ein Stück dieses niemals lanweiligen Fußballabends zu bewahren.

Well done, Jungs.

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