03. Gibt’s noch was?

Ruud nahm Platz und war gespannt den Grund seiner Anwesenheit zu erfahren.

Der Geschäftsführer erkundigte sich bei Ruud, wie es ihm in der aktuellen Abteilung gefallen würde und ob man den Aufgabenbereich auch allein bewältigen könne.

Ruud schluckte. Er teilte sich den Bereich mit einer weiteren Kollegin und einem Azubi, der alle drei Monate wechselte.

„Der will doch wohl nicht die Konken vor die Tür setzen?!“ dachte Ruud und druckste rum.

„Joa, so ganz alleine nicht. Ist halt schon eher Arbeit für zwei …“

„Also schafft man das nicht alleine, oder wie?!“ bohrte sein Gegenüber nach.

„Joa, mit einem Azubi vielleicht schon …“ erwiderte Ruud und hatte ein mieses Gefühl gegenüber seiner vielleicht bald arbeitslosen Kollegin.

„Also ja, oder wie, hm?“ fragte der Geschäftsführer erneut nach.

„Ja!“ seufzte Ruud.

Und dann platzte es aus dem Geschäftsführer heraus:

„Mensch, mach’s Maul auf. Wenn man das alleine oder mit einem Azubi kann, dann macht die Konken das zukünftig alleine! Drucks da doch nicht so rum. Einfache Frage, einfache Antwort!“

„Und ich?!“ fragte Ruud vorsichtig.

„Du musst da unten aufräumen. Da wird zu viel Geld verbrannt. Da brauchen wir jetzt deine Unterstützung! Guckst dir da alles an und arbeitest dich ein!“

„OK? Und ab wann?!“

„Ab sofort!“ grinste der Geschäftsführer. „Das mit der Konken kläre ich schon!“

„OK!“

„Prima. Dann haben wir das ja geklärt. Gibt’s noch was?“ wollte der Geschäftsführer wissen.

Ruud schüttelte den Kopf.

„Prima. Dann hab schöne Weihnachten. Ich muss jetzt noch ein bisschen weiter machen, bevor ich heute in den Urlaub fliege.“

„Ja dann ebenfalls schöne Weihnachten und einen schönen Urlaub“ wünschte Ruud und machte sich auf den Weg nach Hause.

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