4. Bitte was, Steffen Frohtal?

Da man nicht jedes Jahr eine Kiste Bier als Adventskalender verschenken kann (ja warum eigentlich nicht?), lässt sich die Industrie immer mehr einfallen.

Sei es ein Adventskalender eines Werkzeugherstellers für ca. € 75,- um sich den x-ten Bitsatz für exotische Schrauben, die man eh nie benutzt, in den Schuppen zu stellen, den Teebeuteladventskalender mit 24 x verschiedene Teesorten von Latschenkiefer bis Kardamom-Zabaione – passende Sinnsprüche für die Vorweihnachtsauszeit inklusive – oder den ultimativen Klo-Adventskalender „Advents-Kacken“ für „24 weihnachtliche Sitzungen mit spannenden Rätseln bis zur großen Bescherung“ (WTF?). Colitis ulcerosa-Patienten hassen diesen Trick.

Da lobe ich mir doch die Selfmadevarianten, ein Schwarz-Weiß-Fotopuzzle in kleine Winterdorf-Pappschachteln eines schwedischen Möbelhauses einzuzwängen oder 24 x handgeschriebene Postkarten mit Weihnachtsgeschichten auf den Weg in die Fernbeziehungsstadt zu bringen und durch die Postbot:Innen des Vertrauens fristgerecht zustellen zu lassen. Erfordert Mut, Kreativität & Vorausschau und bedeutet auch für die ehemaligen Beamt:Innen eine willkommene Abwechslung zu den ganzen Urlaubsgrüßen.

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