Mit der erlangten Horizonterweiterung beschränkten sich Weihnachtsmarktbesuche auch nicht mehr auf nur EIN Wochenende, sondern auch zeitweise auf mehrere Wochenenden, Wochentage und mehrere Städte.
Meistens in Gruppen aus Freunden, Arbeitskollegen, mit Mitgliedern aus Sportmannschaften oder lieben Personen aus dem näheren sozialen Umfeld. Daraus entstand zum Beispiel die Tradition, freitags nach der Arbeit mit dem Zug nach Oldenburg zu fahren um den Lamberti-Markt zu besuchen. Ungeschriebenes Gesetz war dabei zuerst einen Käsespieß an der Bude ganz am Anfang zu essen, bevor es dann an den Verzehr diverser Feuerzangenbowlen ging. Dabei wurde versucht, die Anzahl der Runden aus dem Vorjahr zu überbieten. Das klappte mal mehr und mal weniger gut.
Im Idealfall konnte man Weihnachtsmarktbesuche jedoch zu Fuß absolvieren, da man zufällig in einer Stadt wohnte, die über einen eigenen Dauer-Weihnachtsmarkt verfügte. So trug es sich zu, dass sich zwei Feierabendstudenten verabredeten, um die größtmögliche Wertschöpfung aus ihren zur Verfügung stehenden Geldeinheiten herauszuholen. Sie entschieden sich nach Analyse der Preistafel für den „Eisbrecher“. Also, für mehrere. Was sich natürlich später auch bemerkbar machte. Sowohl bei den Geldeinheiten und den Opportunitätskosten – und dem körperlichen Gesamtzustand.
Wichtigste Regel ist und bleibt die Zweierregel.
Bei dem Verhör der Befragung nach der konsumierten Menge durch persönlich sehr nahe stehende Personen einfach alles durch zwei teilen.
Viel Spaß beim Nachmachen.