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22. Verfrühte Weihnachtsgeschenke

Ein Highlight der letzten 42 Jahre war definitiv das Privileg, ein Weihnachtsgeschenk bereits VOR Heiligabend antesten zu dürfen. Es war ein Gemeinschaftsgeschenk für meinen Bruder und mich. Zu der Zeit DAS Ding überhaupt, das von japanische Konsolenpionieren entwickelt und zusammen gezimmert wurde und alsbald den Weg in nahezu jedes Kinderzimmer der 90er fand. Das Super…

21. Weihnachtsstimmung on demand

Ähnlich wie Weihnachtsmusik, schafften – und schaffen es auch  heute noch – Weihnachtsfilme die Zeit bis Heiligabend zu verkürzen. An Heiligabend gehören Loriots Weihnachten bei den Hoppenstedts und Familie Heinz Becker zum Pflichtprogramm. In der Zeit davor darf natürlich „Schöne Bescherung“, Kevin allein zu Haus“ und „Buddy der Weihnachstelf“ nicht fehlen. In der Zeit des…

20. Schinkenpelz, Schinkenpelz

„Um Weihnachtsfreuden der Welt zu bescheren, sing ganz laut, dass alle es hören!“ Frei nach Buddy dem Weihnachtself können Weihnachtslieder – richtig vorgetragen – Weihnachtsstimmung verbreiten. Wurde den Kindern in der Schule meistens Klassiker wie Schneeflöckchen Weißröckchen, O-Tannenbaum oder Jingle Bells aufoktruiert, begann mit der CD-Serie Rock Christmas pünktlich zum 1. Advent die Weihnachts-Sozialisierung im…

19. Kidnapping the Vorstandsvorsitzenden

Kurz vor Weihnachten, so wie heute, sind die meisten Weihnachtsfeier gelaufen.Die Menschen kamen im Sportverein, im Fitnessstudio, der Stadtbibliothek und mit der Firma zusammen. Es wurde Karaoke gesungen, Lieder umgemünzt, Theaterstücke aufgeführt, Fotoboxen aufgestellt, „berühmte“ Comedians belächelt, Pläne geschmiedet, den Vorstandsvorsitzenden zu entführen und es gab sogar Fälle, wo der Heizungskeller mit der Toilette verwechselt…

18. Selbstgemachte Geschenke

Als heranwachsendes Kind wurde man quasi automatisch an den Weihnachtsmannmythos herangeführt. Man versuchte das Jahr über brav zu sein, schrieb dann Anfang Dezember seine Wünsche auf einen Zettel und hofft am Ende, dass das Meiste unter dem Baum liegt. Ältere Geschwister, die das Spiel scheinbar durchschaut hatten, wurden gebeten, nichts zu verraten. Was sich aber…

17. Eisbrecher des Todes

Mit der erlangten Horizonterweiterung beschränkten sich Weihnachtsmarktbesuche auch nicht mehr auf nur EIN Wochenende, sondern auch zeitweise auf mehrere Wochenenden, Wochentage und mehrere Städte. Meistens in Gruppen aus Freunden, Arbeitskollegen, mit Mitgliedern aus Sportmannschaften oder lieben Personen aus dem näheren sozialen Umfeld. Daraus entstand zum Beispiel die Tradition, freitags nach der Arbeit mit dem Zug…

16. Rotes Eis auf dem Alten Markt

In der Erinnerung des Autors, fanden Weihnachtsmärkte in seiner Kindheit nur am Wochenende statt. Meistens am Bürgerhaus. Kleine Holzbuden standen im Kreis und hatten handgemachtes aus Pappe, Holz und Tiffany im Angebot. Es gab den obligatorischen Bratwurststand, eine Bierbude, einen Glühweinausschank und Waffeln. Je älter er wurde, desto größer wurde auch sein Weihnachtsmarkthorizont. Ein Highlight…

15. Showstopper Blitzeis

Clark W. Griswold hat die Latte des Weihnachtsbaumkaufs damals ziemlich hoch gelegt: „Wir läuten unser fröhliches altmodisches Familienweihnachten ein, in dem wir hinaus ins verschneite Land fahren und dabei den guten alten frontgetriebenen Schlitten verwenden, um die frostige Erhabenheit der Winterlandschaft in uns aufzunehmen – und suchen das wertvollste von allen weihnachtlichen Symbolen.“ Wir alle…

14. Bossmove am verkaufsoffenen Adventssonntag

Es gab eine Zeit vor dem Onlinehandel, in der es Usus war, dass Einzelhandelsgeschäfte an den Adventssonntagen geöffnet hatten. Zumindest in der Zeit von 14 – 18 Uhr. So auch in einem Sportfachgeschäft, das neben ein – zwei Festangestellten, mit Sport interessierten Schülern und Studenten im Verkauf operierte. Auch an Adventssonntagen. Die potentielle Kundschaft wurde…

13. Smells like Weihnachten

Weihrauch, Tanne, Blaufichte, Bunte Mischung. Wer denkt da nicht sofort an Weihnachten? Und an kleine handgefertigte Holzfiguren aus dem Erzgebirge, die den Menschen Weihnachtsstimmung einhauchen. Imker mit Bienenkorb, Bergarbeiter, Jäger mit Holzgewehr, Waldwichtel. Sie wirken, als hätten sie lange keinen Sport mehr gemacht. Und alle haben den gleichen überraschten Gesichtsausdruck. Aber sind wir mal ehrlich,…

12. Goldene Kerzenlöscher

Wer in der Grundschule nicht seiner Leidenschaft für Feuer nachgehen durfte, machte es eben zu Hause. Wenn es darum ging, abwechselnd mit den Geschwistern Adventskerzen zu entzünden und auch wieder auszupusten. Mal wurden sich Zeigefinger und Daumen mit Spucke benetzt und die Flamme am Docht einfach ausgedrückt. Oder durch Ausatmen durch die Nase und gleichzeitigem…

11. Heiligabend mit der Kelly Family

Als Kind machte man sich ja irgendwann nicht nur Gedanken um seine eigenen Wünsche. Irgendwann hatte man raus, dass nicht nur der Weihnachtsmann Geschenke brachte, sondern dass auch von Geschwistern Geschenke kamen und man im Gegenzug auch Geschenke machte. Wobei doch eigentlich klar war, dass das größte Geschenk das Verwandtschaftsverhältnis an sich gewesen ist. So…

10. Knisterspaß beim Weihnachtslesen

Eine weitere schöne Tradition war das Vorlesen in der Grundschule. Wir Schulkinder waren angehalten, in der Adventszeit ein Weihnachtsgesteck mit in die Schule zu bringen. Sogar mit echter Kerze. Diese wurden auf der Fensterbank platziert und am Freitag, in der letzten Stunde – oder auch zu passender Gelegenheit – durften jede und jeder das Gesteck…

9. Zicke-Zacke Rumpelsack

In Vorbereitung auf Heiligabend oder wenn man mal in die Verlegenheit kommen könnte, einem der vielen zivilen Weihnachtshelfer die regelmäßig in Sportvereinen, Kindergärten und Innenstädten ihre Runden drehten, nach Aufforderung ein Gedicht aufsagen zu können – was zur Legitimation der Aushändigung von Geschenken und/ oder Mandarinen und Nüssen führte, wurde man meistens in der Schule…

8. Neumodischer Münzwurf

Während in der Antike noch Münzen in Quellen geworfen wurden, um den Göttern zu danken, begannen die Kinder im 20. Jahrhundert damit, ihre Wünsche auf Zettel zu schreiben und an das Christkind zu schicken. Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme, um zu vermeiden, am 24.12. selbst nur mit Gold, Weihrauch und Myrrhe überrascht zu werden. Realtalk,…

7. Weintraubenhaut & Gipspfeife

Wenn es an Nikolaus gut lief, hatte man auch einen Stutenkerl auf dem Teller. Einen, mit maximal drei Rosinen. Zwei Augen, eine Nase. Man mochte zwar Weintrauben, aber keine Weintraubenhaut. Komisch eigentlich. Wenn man Kartoffeln mag, mag man meistens auch Kartoffelchips. Wein geht mittlerweile aber. Und Kartoffelschnaps. Natürlich. Mit dem Stutenkerl bekam man dann auch…

6. Augen zu über den Flur

Eine weitere Konstante der letzten 42 Jahre Weihnachtszeit ist der 6. Dezember. Nikolaus. Historisch gesehen galt er, der Nikolaus, früher als Schutzpatron der Seefahrer und stellte Papierschiffchen anstatt Süßigkeiten vor die Luken äääh Türen. Daher vermute ich es als nahe liegend, dass wir, als Kinder eines mittlerweile Kaleus a. D. eben an diesem Tag auch…

5. Schnipp, Schnipp, Hurra!

Nahezu zeitgleich mit den Adventskalendern erhielten Lichterketten Einzug in die Kinderzimmer. Damals noch ohne Batteriebetrieb oder eingebaute Zeitschaltuhr. Der Favorit waren Lichterketten mit 52 x Minikerzen in Regenbogenfarben. Diese wurden akribisch mit Klebepads von innen an den mahagonifarbenen Fensterrahmen angebracht. „Wir gucken mal wie das im Dunkeln aussieht!“ und Klack! wurde der Lichtschalter im Zimmer…

4. Bitte was, Steffen Frohtal?

Da man nicht jedes Jahr eine Kiste Bier als Adventskalender verschenken kann (ja warum eigentlich nicht?), lässt sich die Industrie immer mehr einfallen. Sei es ein Adventskalender eines Werkzeugherstellers für ca. € 75,- um sich den x-ten Bitsatz für exotische Schrauben, die man eh nie benutzt, in den Schuppen zu stellen, den Teebeuteladventskalender mit 24…

3. HDGDL vs. der Mario Barth unter den Adventskalendern

Mit zunehmenden Alter veränderte sich meistens auch die Art der Adventskalender. Beste Freundinnen beschenkten sich zum Beispiel ab der 5. /6. Klasse gegenseitig mit selbstbefüllten Säckchen- & Päckchenkalender mit allerlei Zeugs von Kaufring & Ihr Platz, selbstgemachten Holzkugelketten, gemeinsamen Fotos und mit Impuls-Deo parfümierten Best-Friends-Forever-And-Eternal-Briefen. HDGDLFIUE. Die nächste Stufe wurde dann gezündet, als die ersten…

2. Überraschungen auf der Kücheneckbank

Um ein bisschen Pep (hier: Schwung, keine Amphetamine) in die Adventskalenderthematik zu bringen, wurden in der Familie zeitweise 4 x gleiche Schokoladenprodukte auf der Rückenlehne der Kücheneckbank mit Klappsitzfläche inkl. Stauraum (für Plastiktüten, Tischsets- und decken und / oder Telefonbücher) deponiert, die sich die Kinder dann morgens nach ihrer individuellen Aufstandsphase eigenhändig wegnehmen konnte. Hatte…

1. Adventskalender der 90er: Schokolade mit Rinderblut

Jeder vor 1990 geborene wird sie noch kennen. Spätestens am 30.11. erhielt der 40 x 30 cm große Adventskalender mit Weihnachtsszenerie-Print und 24 x Klapptürchen, hinter denen eben so viele Schokotäfelchen mit Weihnachtsmotiven darauf warteten, von kleinen und vor Aufregung zitternden verschwitzten Kinderhänden, befreit zu werden, Einzug in die Kinderzimmer. Manchmal verbarg sich zusätzlich ein…

Kompliment, Kompliment.

Was war das schönste Kompliment, das du bekommen hast? „Deine Kopien sind die Besten“ (Buchhalter und Steuerspezi während der kfm. Ausbildung) „Das machen Sie perfekt!“ (Person die zum Geschäftstermin da war und sich für ein dargereichtes Glas Wasser bedankt hat) „Heiraten Sie mich“ (Obermaat während der Grundausbildung, als ich ein auf ihn umgemünztes Märchen vorgetragen…

Kannenschütteln & Butter Cookies

Nachdem er die Kinder in die Schule und Kita gebracht hatte, schenkte er sich in bewährter Reihenfolge einen Kaffee ein. Er begann mit drei kleinen Holzlöffelchen Zucker. Dazu kippte er einen Fingerbreit fettarme kalte H-Milch. Und zuletzt kam der frisch aufgebrühte Filterkaffee darauf. Er stellte den grifflosen Becher auf den Buche farbenen Küchentisch, kramte in…

Nervenkitzel: Mystery-Box

Wer einen kurzfristigen (oder kurzweiligen) Nervenkitzel sucht, der könnte sich beim nächsten Tankstellenbesuch eine Mystery-Box mit nach Hause nehmen. Die Mystery-Box ist eine Mischung aus Lose ziehen und Schrottwichteln. Für den Einsatz von € 20,- sucht man sich einen mit Retouren von Amazon befüllten Karton aus (ohne ihn vorher zu öffnen) und hofft natürlich auf…

Eine hypothetische Fahrradfrage der Ehre

Nehmen wir mal an, eine Person holt sein Schulkind aus der Grundschule ab. Da sie über ein gutes Zeitmanagement verfügt (die Person, nicht die Grundschule), hat sie einen kleinen Zeitpuffer eingebaut, den sie nur kurz mit warten verbringt. Trotz dem sie nur kurz wartet, scannt die Person wie der T-1000 die nähere Umgebung (im Sinne…

24 – Muahahahaaaaa

Es gab einen Lauten Knall, Konfetti fiel von der Decke und es ertönte immer wieder “Gratulation – Simulation erfolgreich, Gratulation – Simulation erfolgreich, Gratulation – Simulation erfolgreich” die Wände der Wichtelwohnung fielen um, überall entdeckte Nisse Knusperbart Scheinwerfer, Wichtel wuselten umher und sangen lauthals “Mr. Brightside” von den Killers. Es herrschte eine Stimmung wie bei…

23 – Klick, klick, klick

Am nächsten Morgen rannten Henrietta und Isabella die Treppen runter zur Wichteltür im Wohnzimmer.  “Ein Brief, ein Brief, ein Brief” riefen sie voller Freude, tanzten im Kreis und baten ihre Eltern, ihnen den Brief vorzulesen.  Während des Vorlesens bemerkten sie auch das Klopapier am Tannenbaum. Beide Mädchen strahlten von einem Ohr zum anderen. “Der kommt…

22 – Dienst nach Vorschrift

“Das hat aber lange gedauert, bis die beiden drauf gekommen sind”, stellte Freddy Flitzeschwanz fest. “Was machen wir denn jetzt?” fragte Nisse Knusperbart. “Ja nichts” antwortete Freddy Flitzschwanz. “Wie, nichts?” frage Nisse Knusperbart weiter. “Wenn ich doch nur mein Handbuch noch hätte …” “Im Handbuch hätte auch nur gestanden, dass du dich an die Hotline…

21 – Wer war’s?

Mama Wiederanders machte den beiden Mädchen Frühstück und ging ins Wohnzimmer. „Das war eine tolle Idee mit der Wichteltür“ sagte Papa Wiederanders. „Finde ich auch, hast Du gut gemacht“ bestätigte Mama Wiederanders. „Wieso ich?“ stutzte Papa Wiederanders. „Ich dachte Du hättest die da platziert?“ „Eeh-eeh“ schüttelte Mama Wiederanders den Kopf, „habe ich nicht.“ Stille. „Haha,…

20 – Das große Ganze

Henrietta war erleichtert. „Geschafft“ seufzte sie. Nisse Knusperbart lächelte zufrieden. „Gut gemacht. Sie hat sich einfach getraut!“ „Das große Ganze“ äffte Freddy Flitzeschwanz Papa Wiederanders nach. „Mensch Vaddi! Natürlich verstehen Kinder das nicht. Du kommst auf Ideen. Du warst doch früher auch mal ein Kind. Hast du das etwa vergessen?!“ schimpfte Freddy Flitzeschwanz und schüttelte…

19 – Sching-Schang-Schong, Karamell-Bon-Bon

Henrietta und Isabella schlichen langsam zur Wichteltür. In ihrem Bauch kribbelte es. Sie hatten, wie von Nisse Knusperbart geschrieben, ihre Eltern nach den eigenen Wunschzetteln gefragt und wollten ihm die Antwort nun durch die Tür flüstern. Doch sie trauten sich nicht so recht. “Du fängst an” sagte Henrietta zu Isabella. “Nein Du”, antwortete Isabella trotzig.…

18 – Räucherkerzen

Am nächsten Morgen, wurden Nisse Knusperbart und seine beiden Weihnachtsmäuse von fröhlichem Kindergeschrei geweckt. „Mama, Papa, kommt mal. Der Wichtel hat wieder was gemacht. Und einen Brief hat er auch geschrieben. Ihr müsst mal runter kommen“ johlten Henrietta und Isabella. „Jaa-haaa, wir kommen“ anwortete Mama Wiederanders. „Einen Moment!“ Sie band sich den Bademantel zu und…

17 – Volle Wunschzettel

“Ey Prof, Nisse Knusperbart hat’s noch nicht verstanden” sagte Freddy Flitzeschwanz in Richtung von Professor Nusswusel. “DU sollst die MÄDCHEN beschäftigen. Schreib noch einen Brief. Bring sie dazu ihre Eltern über ihre Weihnachten aus der Kindheit auszufragen. Du kannst vielleicht mal Socken an den Tannenbaum hängen oder mit den ganzen Stofftieren einen Film auf Netflix…

16 – Nasenbluten

Chillig. Das hörte sich gut an. Im ersten Moment musste Nisse Knusperbart komischerweise an einen Küstenort an der Nordsee denken. “Nordsee. Da gibt es doch immer so leckere Fischbrötchen” murmelte er. Sein Magen knurrte und er brach sich erstmal ein Stückchen von seinem Knusperbart ab. “Schon praktisch” dachte er. “Wollt ihr auch?” fragte er in…

15 – Homefarming

“Was ist denn Homefarming?!” wollte Nisse Knusperbart wissen. “Marihuana oder wie?!” “Nein, natürlich nicht.” antwortete Professor Nusswusel. “Kennst Du diese ehemalige Tagesschausprecherin? Die baut ihr eigenes Gemüse an, züchtet Hühner, brütet die Eier selbst aus, schreibt darüber Bücher und versucht in Liveshows überwiegend alleinstehende Frauen 35+ zum Homefarming zu bewegen. Die hat auch so eine…

14 – Work-Life-Balance

“Denken die jetzt, ich bin eine Weihnachtsmaus, oder wie?!” fragte Nisse Knusperbart. “Nein,” beschwichtigten Professor Nusswusel und Freddy Flitzeschwanz, “aber das ist doch ein schönes Bild oder nicht? Vaddi erzählt von früher, die Mädels bekommen ein bisschen antiquierte Weihnachtsstimmung ab. Und gleichzeitig nimmt Dir das den Druck. Du kannst ein bisschen auf Vaddi hoffen und…

13 – Ein Brief

Am nächsten Morgen wurde Nisse Knusperbart durch fröhliches Kindergeschrei geweckt: “Mama, Papa – guckt mal. Ein Brief, ein Brief. Der Wichtel hat einen Brief geschrieben!”  Henrietta und Isabella nahmen sich bei den Händen und tanzten fröhlich im Kreis durch das Wohnzimmer. “Kannst Du uns den vorlesen?!” baten sie den gähnenden und reinschlurfenden Vater. “Naaaaa klaaaaar”…

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12 – Erwartungshaltung

Das wollte Nisse Knusperbart auf gar keinen Fall bei Familie Wiederanders mit Isabella und Henrietta auslösen. Aber irgendetwas musste er machen. Er war schließlich dort eingezogen und hatte gemerkt, wie sehr sich die beiden Mädchen darüber gefreut haben. Andere Kinder berichteten fast täglich, was ihre Wichtel alles angestellt hätten. Er konnte aber auch die beiden…

11 – Sky is the limit

„Ja, das stimmt!“ Und die haben das Wichtelgame mal komplett übertrieben“ ergänzte Professor Nusswusel.  „Die Annette hat sogar eine WhatsApp-Gruppe mit 15 Frauen aufgemacht, die sich dann gegenseitig Fotos von den Wichtelbaustellen geschickt haben. Die armen Wichtel wurden regelrecht genötigt, da mitzuspielen, um ja die Kinder nicht zu enttäuschen. Wobei sie diejenige war, die nicht…

10 – Klawitter?

“Am besten ganz vorne” bat Nisse Knusperbart, brach sich ein Stück von seinem Knusperbart ab und ließ es knuspernd verschwinden “Krrk, krrk, krrk!”  “Also gut”, holte Freddy Flitzeschwanz aus. “Die Wiederanders sind eigentlich so etwas wie Realitynormalos. Sie sind eine stabile Familie. Zwei nette Mädels. Liebevolle Eltern, die normalen Berufen nachgehen. Es ist nicht immer…

9 – Fiebertraum

Nisse Knusperbart war endgültig im Fiebertraum angekommen.  Bei seinem ersten Wichteleinsatz hatte er seine Behausung ausgerechnet in einen Mäusebau gezimmert und musste sich dann gleich mit zwei Weihnachtsmäusen auseinandersetzen, über die ein begnadeter Künstler von Helgoland ein tolles Gedicht verfasst hat. Nisse überlegte, ob das Schaffen von James Krüss unter so etwas wie Inselbegabung fiel.…

8 – Die Weihnachtsmaus

“Was macht Euch da so sicher!?” wollte Nisse Knusperbart wissen. “Ach Nisse”, seufzte Freddy Flitzeschwanz, holte ein eingerahmtes Portrait von der Wand und fragte: “Kennste den?” Nisse überlegte: “Poah. Das kann jeder sein. Menschen sehen für mich alle gleich aus! Nie gesehen.“ “Was sagt Dir James Krüss?” wollte Freddy Flitzeschwanz weiter wissen. “James Krüss? Hat…

7 – 1, 2, 3 – Freddy kommt vorbei

“BIST. DU. BE. SCHEU. ERT?! Was hast Du gemacht? Spuck das Buch wieder aus. Sofort!” Nisse Knusperbart war außer sich und lief panisch hin und her. Ihm wurde heiß und kalt und er murmelte immer wieder: “Ogottogott, ogottogott, was mach ich nur, was mach ich nur, was mach ich nur. Ogottogott!” “Beruhig Dich Kleiner, wir…

6 – Das Handbuch

„Was war denn mit dem Knilch aus dem letzten Jahr?“ fragte Nisse Knusperbart. „Ach, der war so überambitioniert. Der wollte jeden Tag einen Streich spielen und hat sich dabei an einem Handbuch orientiert, das er am Ende seiner Wichteldienstausbildung ausgehändigt bekam“ erläuterte Professor Nusswusel. Nisse Knusperbart wühlte in einer Tasche und holte ein Buch heraus:…

5 – Professor Nusswusel

Er war gerade dabei die Tür zu öffnen, als ihn ein lautes und zackiges „HALT! Was machst Du da?!“ durchzuckte. Adrenalin schoss in ihm hoch und seine Kopfhaut kribbelte. Nisse Knusperbart drehte sich langsam um und blickte in große schwarze Kulleraugen. Da drunter eine Spitze Nase, wackelige Schnurhaare und eine Nickelbrille. „Noch nie eine sprechende…

4 – FOMO

Sie hatten nämlich gehört, dass Wichtel immer nur nachts aus ihrem Türchen kämen, wenn alle schliefen. Oder tagsüber, wenn niemand zu Hause war. Und dass sie gerne Streiche spielten. So hatte es nämlich der Wichtel aus dem letzten Jahr praktiziert. Weihnachtswichtel gab es schon immer. Mit Beginn der Corona-Pandemie 2020, nahm das Business regelrecht Fahrt…

3 – Die Gaben Christi(ans)

Und das schien er mit seiner bloßen Anwesenheit fürs Erste geschafft zu haben, wie er an den freudigen Rufen der beiden Mädchen vernommen hat. “Dann hat sich die ganze Arbeit, Stand jetzt, zumindest gelohnt”, dachte Nisse Knusperbart und wusste aber, dass er sich nicht darauf ausruhen konnte und auch nicht wollte. Die nächsten Tage würden…

2 – Keine Spuren hinterlassen

Es waren aber nicht seine Kinder.  Sondern die der Familie Wiederanders, der er von der Einsatzleitzentrale für die nächsten knapp 24 Tage zugeordnet wurde. Sein erster Einsatz als Weihnachtswichtel wartete auf ihn, so wie es die wiedereingeführte Wichteldienstpflicht vorgesehen hatte. Nicht jeder Wichtel ging in eine Familie. Einige gingen auch in Schulen oder Kindergärten. Andere…

1 – Der Traum

Es war der 01. Dezember. Nisse Knusperbart, ein kleiner Wichtel mit Snapback-Cappy, Wohlfühlbäuchlein und einem Bart aus nachwachsenden Engelshaar – eine Zutat der derzeit sehr beliebten Dubaischokolade – lag in seinem gemütlichen Nachtlager und träumte vor sich hin. Er träumte von einer gerechteren Welt. Einer Welt, in der es keine Armut und keinen Hunger gibt,…

NUTELLA – Was haben wir noch drauf?

Ja ist denn das die Möglichkeit?! SIE SIND ZURÜCK. Nach Oasis und Stefan Raab, das größte Comeback in 2024. In dieser Jubiläumsfolge wollen Sebastian und Nils wissen: Was haben sie noch drauf? Können sie nach 14 Monaten Pause noch miteinander und fehlerfrei ins Mikro sprechen? Was dürfen sie noch sagen? Was hat es mit dem…

Von Cola-Crackern und Zigarettenanzündern

Heute wurde mir zur Stärkung und Belohnung nach getaner Gartenarbeit, ein Cola-Cracker angeboten. Cola-Cracker. Das sind diese kleinen braunen zuckerhaltigen … ja was eigentlich? Von der Form her sind sie eine Mischung aus Schoko- und Marzipankugel und beherbergen hinter der glattlasierten glänzenden braunen Zuckerwand, einen Kern aus Brausepulver. Früher kostete einer von ihnen DM 0,05…

Talahuhn in der Grundschule

Der schneidige Homeofficer machte sich in seiner nach hinten verlagerten Mittagspause auf den Weg zur hiesigen Grundschule, um das vor kurzem eingeschulte Kind abzuholen. Nach einem kurzen Plausch mit anderen wartenden Eltern und dem scheinbar erlösenden Schulgong, strömten Neu- und Bestands-ABC-Schützen gleichermaßen – wie Ameisen nach Wassereinbruch im Ameisenhaufen – aus dem Schulgebäude und entschwanden…