20 – Das große Ganze

Henrietta war erleichtert. „Geschafft“ seufzte sie.

Nisse Knusperbart lächelte zufrieden. „Gut gemacht. Sie hat sich einfach getraut!“

„Das große Ganze“ äffte Freddy Flitzeschwanz Papa Wiederanders nach. „Mensch Vaddi! Natürlich verstehen Kinder das nicht. Du kommst auf Ideen. Du warst doch früher auch mal ein Kind. Hast du das etwa vergessen?!“ schimpfte Freddy Flitzeschwanz und schüttelte energisch den Kopf.

„Beruhige dich, Freddy“, beschwichtigte Professor Nusswusel. „Er wusste es in diesem Moment nicht besser. Wir drei verstehen, was er meint. Es ist nur manchmal nicht so einfach, es kindgerecht zu verpacken.“

„Papa“, fragte Henrietta, „was heißt denn das große Ganze eigentlich?“

„Ja, also weißt du“ fing Papa Wiederanders an, „also, ich äh wollte nur sagen, dass es an Weihnachten nicht drauf ankommt, wie viele Geschenke man bekommt oder ob ihr Kinder alles bekommt was ihr euch gewünscht habt, was natürlich toll wäre. Das war, als wir Kinder waren, auch immer das Wichtigste. Meistens gab es eine große Übereinstimmung zwischen Wunschzettel und dem, was unter dem Baum lag. Aber erst als wir älter wurden, haben wir verstanden, das es neben den ganzen Geschenken auch schön ist, mit der Familie zusammen zu sein, eine schöne Zeit zu haben und sich zu freuen, dass man sich hat. Auch wenn man sich mal gegenseitig ärgert, nicht immer der gleichen Meinung ist oder auch mal streitet. Das mag sich für euch auch komisch anhören, aber das ist mit das große Ganze gemeint“ beendete Papa Wiederanders seinen Monolog.

„Aha“ erwiderte Henrietta, verschwand mit Isabella in die Küche und ließ Papa Wiederanders verblüfft und leicht schmunzelnd im Wohnzimmer zurück.

„Die zwei Beiden …“

Hinterlasse einen Kommentar