24. Das Angebot

Die vergangenen 23 Erlebnisse gingen Ruud durch den Kopf, während er das Vertragsangebot las, das er vor drei Tagen erhalten hatte. Nach 18 Jahren stand er das zweite Mal vor Weihnachten vor einer beruflichen Veränderung. Jedoch das erste Mal, durch ihn initiiert. Vor 18 Jahren hatte er sich nicht getraut, nein zu sagen. Aus Angst, sich„24. Das Angebot“ weiterlesen

23. Beinahe Student

Statt Unterhaltungschef zu werden, landete Ruud beinahe an der Fachhochschule. Er hatte sich aus einer Bierlaune heraus für Medienwirtschaft und Journalismus eingeschrieben und aufgrund der Wartesemester, die seinen NC aufpolierten, bekam er tatsächlich eine Zusage. Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet und auf einmal sah er sich vor der Entscheidung, den Bürostuhl gegen den Hörsaal„23. Beinahe Student“ weiterlesen

22. Unterhaltungschef

Gute Laune bei der Arbeit ist nicht unwichtig, dachte Ruud. Es darf natürlich nicht ausarten und permanent in eine alberne Giggligkeit abdriften. Man muss auch den Moment abpassen, ein Gefühl dafür entwickeln, wann und in welcher Situation man eine witzige Bemerkung macht oder einen Witz erzählt. Und vor allendingen, welchen. Zur Not auch auf seine Kosten.„22. Unterhaltungschef“ weiterlesen

21. Büroclown

Zurück zum Tresen im Sekretariat der Geschäftsleitung. Dort war zwischenzeitlich ein Platz frei geworden und übergangsweise von einer lieben Azubikollegin besetzt worden, die bald ein Studium antreten sollte. Sinalco, dessen Assistenz es nachzubesetzen galt, hatte die Idee, dass Ruud das machen könnte. So würde er auch mehr vom operativen Logistikgeschäft und von Prozessen mitbekommen und„21. Büroclown“ weiterlesen

20. Alles paletti?

Hinter einem anderen Tresen stand Ruud dann nach seinem vor Weihnachten angeordneten (aber kurzen) Ausflug in die Lademittelverwaltung. Und zwar hinter dem im Sekretariat der Geschäftsleitung. Doch der Reihe nach. Ruud trat also nach Weihnachten seinen Dienst in der Lademittelverwaltung (LMV) an. Frau Konken kam klar und bekam noch einen Azubi an die Seite gesetzt und„20. Alles paletti?“ weiterlesen

19. Kellerbar

Mit Kreativität hatte Ruud nichts am Hut. Dachte er zumindest. Bis es um die beiden noralgischen Feiern im Jahr ging. Die eine, war der Geburtstag vom Geschäftsführer, der immer dann gefeiert wurde, wann er war. Auch sonntags. Aus Tradition. Vormittags wurden Geschäftsfreunde, alte Weggefährten und sonstige Honoratioren aus der Gegend eingeladen, die zu später Stunden„19. Kellerbar“ weiterlesen

18. Highflyer & Goldstücke

Im Zuge eines Rebrandings verschwand der Eiswürfel dann irgendwann. Genau wie immer mal einige Mitarbeiter. Im späteren Verlauf sollte er viele Leute kommen und gehen sehen. Söhne von alten Weggefährten/Geschäftsfreunden des Geschäftstführers, ausgestattet mit Stechschritt und ziemlich guter Laune (sehr früh morgens). Highflyer mit Karrierelebenslauf (alle 3-4 Jahre woanders), die sich mit ihrem Auftreten auf„18. Highflyer & Goldstücke“ weiterlesen

17. Der Marktführer

Ähnlich wie bei Bundeswehr, als man Ruud erzählte, er und die anderen Grundwehrdienstleistenden, seien „die Elite der Elite, die Besten der Besten“, dachten er und seine anderen Azubikollegen seien ebenfalls die besten. Schließlich arbeiteten sie beim Marktführer. Also beim Marktführer seiner Branche. Das war aber auch nur in der Branche bekannt. Der gemeine Endverbraucher, dem„17. Der Marktführer“ weiterlesen

16. Reisegeschwindigkeit

In den 1,5h in und um Berlin konnte er wenigstens auf flux.fm sehr coole Musik hören und tippte sich ein paar Songs als SMS-Entwurf in sein damaliges Handy, um sie später bei Kazaa runterzuladen. „Let Me in – Beatsteaks“ war einer davon. Über die verbaute Bose-Anlage im Auto knallte der besonders gut. Während er noch„16. Reisegeschwindigkeit“ weiterlesen

15. The Transporter

So lief das nach dem Zwei-Tages-Trip dann häufiger. Ruud bekam punktuell Anrufe von der Chefsekretärin und wurde gefragt, ob er den Geschäftsführer da und da hin fahren könnte. Auf der einen Seite fühlte er sich gebauchpinselt und dachte „Cool, ich kann wieder große Autos fahren“ und auf der anderen Seite war es für ihn aber„15. The Transporter“ weiterlesen