Er sitzt auf dem Sofa, draußen schneit es, Bier auf dem Tisch, im TV nichts gescheites.
Er zählt die Flocken, die vom Himmel fallen. An den Füßen die Socken, die der Weichsemann brachte.
Weichsemann, so sagt seine Nichte, zur Hauptfigur, der folgend Geschichte.
Sie handelt von einer Gang, die gern geht zum Poetry Slam. Rhetorisch versierte Geschichtenerzähler oder gar Gedichtevorleser. Sie treten hier auf und tragen dort vor, kassieren Applaus und treten ab.
Abtreten kann man Forderungen, Autospiegel und Füße oder Nachtschattengewächsgemüse. Gurke, Zucchini, Kürbis und Aubergine, gehören zur Solanumfamije.
Eiderdaus, was steht dort geschrieben? Hat der Lyriker es leicht übertrieben?
Brauwasser, Gerstenmalz und Hopfen, scheinen die Synapsen zu verstopfen. Verstopft war heute auch schon der Bus, den er aufgrund des Wetters nehmen muss-te, weil die Flocken der Nacht das Radfahren erheblich erschwerten musste er die Situation neu bewerten.
Eine Schleife drehen, die Ratio abholen, so wurde ihm wertvolle Zeit gestohlen. 30 min von Haus zu Haus, die ganzen Hackfressen, was ein Graus.
Schülergespräche und Kaffeetrinker, Arztbesucher und Zigarettenstinker-stehen dicht an dicht. Arsch an Arsch, Arsch an Rücken, Arsch an Gesicht.
Arschgesichter, Stiefgeschwister, Menschenablichter und Gutmenschhipster, quetschen sich in das Vehikel, wie Flüssigkeit in manche Ventrikel. Der Hipster steht mit seinem ‚Kånken‘ im Bereich der Türlichtschranken.
Der Bus deswegen nicht weiterfährt, der Fahrer es übers Mic erklärt. Erst freundlich, dann mit Nachdruck, gibt sich Herr Hipster auch endlich nen Ruck.
Sneakt mit den Nikes aus dem Bereich, dies führt zum Busfahrtfortsatz zugleich.
Da soll doch mal einer sagen, dass Hipster nicht zum Gesellschaftswohl beisteuern.
Finito.