Bis zum nächsten Mann

Ich betrete den Verkaufsraum meines Coffee-Dealers des Vertrauens (eigentlich ist er der, der dem Büro am nähesten ist) und signalisiere ihm mit dem bloßen Erscheinen am Verkaufstresen das Verlangen nach einem „Cappuccino?!“

„Ja, wenn noch einer da ist?!“ schmunzele ich einen Dad-Joke durch meiner FFP2-Maske und zwinkere hinter der Sonnenbrille.

Ein Freund und Eisdielenbesitzer clustert seine Kunden übrigens in Eisbecher und Sorten:

„Ah, da kommt das Spaghettieis mit 5 x Kugeln Pistazie und Schokosauce!“

„Der da nimmt Bananensplit mit blauem Schirmchen und die Frau möchte immer das, was gerade nicht da ist und bestellt dann schießlich doch ein Tartufo Malaga mit einem Extra-Schuss 0,2l Amaretto!“ höre ich ihn mir vor meinem geistige Auge auf der Schulter sitzend ins Ohr flüstern, während ich auf mein Heißgetränk warte.

Ob der Coffee-Dealer das auch macht? Müsste ich ihn mal fragen.

Mit Beendigung des Kaufvorgangs inklusive Tausch der heißen Ware gegen 2,5 Euro-Geldeinheiten, verlasse ich das Ladenlokal (guter Name eigentlich auch für ein Restaurant in dem man während man sein Mobiles Endgerät lädt auch etwas Essen kann) und ich höre ihn vermeintlich:

„Bis zum nächsten Mann!“ sagen.

Aber „da war wohl nur der Wunsch der Vater des Gedanken“, wie der kürzlich nach kurzer schwerer Krankheit verstorbene Wolf-Dieter „Poschi“ Poschmann in FIFA98 gerne gesagt hat, wenn man einen beinahe unmöglichen Torversuch unternommen hat.

Trotzdem Stoff für einen astreinen Bilderwitz, n’est-ce pas?

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