Und das schien er mit seiner bloßen Anwesenheit fürs Erste geschafft zu haben, wie er an den freudigen Rufen der beiden Mädchen vernommen hat.
“Dann hat sich die ganze Arbeit, Stand jetzt, zumindest gelohnt”, dachte Nisse Knusperbart und wusste aber, dass er sich nicht darauf ausruhen konnte und auch nicht wollte. Die nächsten Tage würden noch anstrengend genug werden, aber darauf wurde er ja 11 Monate vorbereitet.
Er brach sich etwas von seinem Bart ab, knusperte darauf rum und dachte über das Wort “bescheren” nach. Etymologisch gesehen, bedeutete es so viel wie “zu Weihnachten beschenken bzw. Geschenke verteilen oder zuteilen” und man sah die Geschenke als Gaben Christi an.
“Gaben Christi” murmelte Nisse Knusperbart, “klingt nach Auflösung der Ampelkoalition und “D-Day-Dokument. Hoffentlich bekennt er sich wenigstens zu seinem ungeborenen Nachwuchs und behauptet nicht, auch davon zuletzt keine Kenntnis gehabt zu haben. Vielleicht ernennt er ja Marco Buschmann, zusätzlich zu seinem neuen Posten als FDP-Generalsekretär, auch als Vater” kommentierte Nisse Knusperbart die jüngsten tagespolitischen Entwicklungen.
Verrückte Zeiten waren das. Zum Glück mussten sich Henrietta und Isabella damit nicht auseinandersetzen.
Dafür waren sie mehr mit den Fragen beschäftigt, wie der Wichtel es ins Haus und in die Wand im Wohnzimmer geschafft haben könnte, was er alles anstellen würde und vor allen Dingen: ob sie ihn einmal zu Gesicht bekommen würden.