14. Flatsch

Zum Ende der Kartoffelsaison nahmen die Bestände und Frequenzen der Abholungen ab. Viele der Fahrer kannte Ruud mittlerweile mit Namen, hatte mit ihnen Kochrezepte ausgetauscht und übernahm Patenschaften für deren Kinder. Zumindest fühlt es sich so an, wenn man einer Gruppe von Menschen in einem kurzen Zeitraum wieder und wieder begegnet. Sein Kollege Bert hatte„14. Flatsch“ weiterlesen

13. Kartoffeln in Schlicktown

Am meisten sollte Ruud während seiner Zeit am firmen eigenen Hafengelände in Schlicktown lernen. Für vier bis Monate beherrschte die aus Ägypten importierte deutsche Pflanzkartoffel dort das Geschehen. Ruud sollte mit seinem anderen erfahren Kollegen Bert dafür Sorge tragen, dass sich meldende LKW zum richtigen Lager geschickt wurden, um die vorher von Kühlschiffen gelöschten Kartoffeln„13. Kartoffeln in Schlicktown“ weiterlesen

12. Krank sein

Als Azubi und junger Mensch war man gefühlt nie krank. Man hatte vielleicht mal eine Erkältung oder einen grippalen Infekt mit dem man aber dank einiger Wundermittel prima arbeiten konnte. Die Kollegen hatte das meistens auch nicht gestört, wenn man hustete oder eine Schniefnase hatte. In einer bestimmten Zeit im Jahr, hatte das jeder. Lediglich„12. Krank sein“ weiterlesen

11. Alukoffer & Blumenpenis

Nächste Ausbildungsstation war die sogenannte Stadttour. Merkwürdigerweise nicht so sehr beliebt unter den Auszubildenden. Ruud fragt sich bis heute woran das gelegen haben könnte. An zu schweren Aufgaben kann es eigentlich nicht gelegen haben. Musste man doch meistens mit dem Firmenwagen (!!!) wo hin fahren, etwas abholen oder wegbringen. Das hat ca. 90% der Arbeitszeit„11. Alukoffer & Blumenpenis“ weiterlesen

10. Skontofrist & Spaßfaxe

Seinen ersten Ausbildungsabschnitt absolvierte Ruud in der Lagerverwaltung und wechselte danach in die Buchhaltung. Dort begann er mit dem täglichen Stempeln der Eingangspost. Pro Seite einen Eingangsstempel mit aktuellem Datum. Zahlungserinnerungen, 1. und 2. Mahnungen wurden weggeschmissen, weil Zeitverschwendung. Meistens waren die Orderchecks schon unterwegs. Mahngebühren wurden auch nicht bezahlt. Und Skonto immer gezogen. Auch„10. Skontofrist & Spaßfaxe“ weiterlesen

09. Buchführung und Schweinehälften

Aus den ersten drei Monaten wurden weitere drei Monate und schließlich wurde Ruud eine Ausbildungsstelle zum Kaufmann im Groß- & Außenhandel in Aussicht gestellt. Er sollte noch eine offizielle Bewerbung einreichen, einen schriftlichen Test absolvieren und tatsächlich konnte er zum 01.08. als einer von sieben neuen Azubis starten. Aufgrund seines Abiturs wurde die Lehrzeit auf„09. Buchführung und Schweinehälften“ weiterlesen

08. Kommunikation auf Augenhöhe

Natürlich meinte die Dame vom Kunden einen LKW. Was auch sonst. Wenn das TK-Gemüse ins europäische Ausland verladen wurde, dann ging es meist nach Spanien. Und wurde auch von spanischen Speditionen – wahrscheinlich als Rückladung nach Hause – vom Lager abgeholt. Da waren scheinbar Logistikprofis am Werk. Die Fahrer, logisch, auch Spanier. Da sie meistens„08. Kommunikation auf Augenhöhe“ weiterlesen

07. Haben Sie einen stehen?

Überhaupt war das Telefon in der Zeit das meist genutzte Kommunikationsmittel. Intern wie Extern. „Ruud, ruf mal eben bei dem Spediteur an und frag wo der LKW bleibt!“ „Ruf den Kunden an und frag ob die Partie/Batch freigegeben werden kann!“ „Ruf die IT an, da sind schon wieder komische Videodateien mit Ü18-Inhalten in dem und„07. Haben Sie einen stehen?“ weiterlesen

06. Schlimme Ohrenschmerzen

So fuhr er Tag für Tag, Woche für Woche mit dem Rad ins Büro. Bei Wind und Wetter. Das Team in der Abteilung bestand aus sieben Leuten. Damals im Alter von Anfang zwanzig bis Anfang vierzig. „Ein junges Team“ würde man heute sagen. Es gab einen Abteilungsleiter, der neben dem kaufmännischen Personal auch noch für„06. Schlimme Ohrenschmerzen“ weiterlesen

05. Kfm. Aushilfe

Wieder zurück vom 09.-Monatigen Fitness-Urlaub in Flecktarn bei der „Firma Krieg & Frieden“, wie der Hauptfeldwebel süffisant von der Bundeswehr sprach, schickte Ruud diverse Bewerbungen an andere Bundesbehörden, wo eine Rot-Grün-Anomalie kein KO-Kriterium war. Danach an diverse Banken und als dann auch keine Zusagen kamen, meldete er sich Arbeit suchend. Um sich an der FH„05. Kfm. Aushilfe“ weiterlesen