Am meisten sollte Ruud während seiner Zeit am firmen eigenen Hafengelände in Schlicktown lernen. Für vier bis Monate beherrschte die aus Ägypten importierte deutsche Pflanzkartoffel dort das Geschehen. Ruud sollte mit seinem anderen erfahren Kollegen Bert dafür Sorge tragen, dass sich meldende LKW zum richtigen Lager geschickt wurden, um die vorher von Kühlschiffen gelöschten Kartoffeln„13. Kartoffeln in Schlicktown“ weiterlesen
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10. Skontofrist & Spaßfaxe
Seinen ersten Ausbildungsabschnitt absolvierte Ruud in der Lagerverwaltung und wechselte danach in die Buchhaltung. Dort begann er mit dem täglichen Stempeln der Eingangspost. Pro Seite einen Eingangsstempel mit aktuellem Datum. Zahlungserinnerungen, 1. und 2. Mahnungen wurden weggeschmissen, weil Zeitverschwendung. Meistens waren die Orderchecks schon unterwegs. Mahngebühren wurden auch nicht bezahlt. Und Skonto immer gezogen. Auch„10. Skontofrist & Spaßfaxe“ weiterlesen
09. Buchführung und Schweinehälften
Aus den ersten drei Monaten wurden weitere drei Monate und schließlich wurde Ruud eine Ausbildungsstelle zum Kaufmann im Groß- & Außenhandel in Aussicht gestellt. Er sollte noch eine offizielle Bewerbung einreichen, einen schriftlichen Test absolvieren und tatsächlich konnte er zum 01.08. als einer von sieben neuen Azubis starten. Aufgrund seines Abiturs wurde die Lehrzeit auf„09. Buchführung und Schweinehälften“ weiterlesen
08. Kommunikation auf Augenhöhe
Natürlich meinte die Dame vom Kunden einen LKW. Was auch sonst. Wenn das TK-Gemüse ins europäische Ausland verladen wurde, dann ging es meist nach Spanien. Und wurde auch von spanischen Speditionen – wahrscheinlich als Rückladung nach Hause – vom Lager abgeholt. Da waren scheinbar Logistikprofis am Werk. Die Fahrer, logisch, auch Spanier. Da sie meistens„08. Kommunikation auf Augenhöhe“ weiterlesen
07. Haben Sie einen stehen?
Überhaupt war das Telefon in der Zeit das meist genutzte Kommunikationsmittel. Intern wie Extern. „Ruud, ruf mal eben bei dem Spediteur an und frag wo der LKW bleibt!“ „Ruf den Kunden an und frag ob die Partie/Batch freigegeben werden kann!“ „Ruf die IT an, da sind schon wieder komische Videodateien mit Ü18-Inhalten in dem und„07. Haben Sie einen stehen?“ weiterlesen
06. Schlimme Ohrenschmerzen
So fuhr er Tag für Tag, Woche für Woche mit dem Rad ins Büro. Bei Wind und Wetter. Das Team in der Abteilung bestand aus sieben Leuten. Damals im Alter von Anfang zwanzig bis Anfang vierzig. „Ein junges Team“ würde man heute sagen. Es gab einen Abteilungsleiter, der neben dem kaufmännischen Personal auch noch für„06. Schlimme Ohrenschmerzen“ weiterlesen
05. Kfm. Aushilfe
Wieder zurück vom 09.-Monatigen Fitness-Urlaub in Flecktarn bei der „Firma Krieg & Frieden“, wie der Hauptfeldwebel süffisant von der Bundeswehr sprach, schickte Ruud diverse Bewerbungen an andere Bundesbehörden, wo eine Rot-Grün-Anomalie kein KO-Kriterium war. Danach an diverse Banken und als dann auch keine Zusagen kamen, meldete er sich Arbeit suchend. Um sich an der FH„05. Kfm. Aushilfe“ weiterlesen
04. Echt tolle Akustik
Ruud wackelte aus dem Büro. Die schwere Tür wurde vom Schließer krachend in den Rahmen gezogen. „WUMMS!“ Beinahe zeitgleich entfuhr Ruud ein Erleichterungspups den er die ganze Zeit unterdrückt hatte. „Echt tolle Akustik!“ dachte er. Und er dachte immer wieder über die beinahe arbeitslose Kollegin nach. Nach Weihnachten müsse sie das alles alleine bewerkstelligen. Solle„04. Echt tolle Akustik“ weiterlesen
01. Der Anruf
„Mensch, mach’s Maul auf!“ Zack. Schlagartig war er wach. Das letzte Mal war er bei der Bundeswehr so angebrüllt worden. Damals hat ihm das nichts ausgemacht, weil es Masche war und er sich dem brüllenden StUffz meistens überlegen fühlte. Schließlich hatte er Abitur und war Sohn eines Marineoffiziers. Jetzt war es anders. Vor ihm saß„01. Der Anruf“ weiterlesen
Die traurige Geschichte vom perfekten Glas Wasser
In seinen nun beinahe 15 Berufsjahren – Erfahrungen als Zeitungsjunge (4 Jahre), Sportartikelschülerfachverkäufer (2,5 Jahre), Vorzeige-Grundwehrdienstleistender (0,75 Jahre) und Lehrjahre-sind-keine-Herrenjahre-Azubi (2 Jahre) nicht eingerechnet – hat sich der schneidige Keyboardcowboy mit den Büropianistenfingern die ein oder andere Kernkompetenz angeeignet. Angefangen bei dem Einstecken kostenloser Wochenzeitungen und Wochenendwerbungen (ja, liebe Kinder, das gab es) in jeden„Die traurige Geschichte vom perfekten Glas Wasser“ weiterlesen