Überwinden mussten er und fünf seiner Mannschaftskollegen der E-Jugend sich 1991 auch, als sie bei einem Jugendfußballturnier in Norderstedt einen Fußballprofi entdeckten – der seine beim SV Werder Bremen Fußball spielende Tochter zu dem Turnier begleitete – um ihn nach einem Autogramm zu fragen. Also für jeden eins. Da sich keiner der damals 8 & 9 Jährigen Jungs so richtig traute, wurde kurzerhand ein Mitspieler vorgeschickt, der den berühmten Schnäuzerträger Mirko Votava überhaupt nicht kannte.
Das wiederum bemerkte er, und teilte ihnen freundlich aber bestimmt mit, dass das nicht in Ordnung sei, jemanden vorzuschicken der gar nicht wüsste wer man sei. Autogramme gab es trotzdem. Puh.
Dafür wusste der katholische Mitspieler, was eine Sexarbeiterin ist (damals benutzte er ein weniger christliches Wort; Tipp: wenn man bei „benutzte“ die richtigen Buchstaben weglässt, kann man drauf kommen) und klärte seine Mannschaftskollegen am Hamburger Bahnhof sodann darüber auf, als sie mit Eltern und Trainerteam auf die S-Bahn Richtung Millerntor zum Spiel FC St. Pauli – 1. FC Köln warteten und er eine vermeintliche Sexarbeiterin erblickte:
„Guck mal da vorne. Da ist eine Sexarbeiterin!“
„Ja und, was macht die?!“
„Die macht’s für Geld …“
„Aha!“