Warum waren sie damals mit insgesamt 6 Spielern gewechselt?
Weil lange Zeit nicht klar war, wie es nach der E-Jugend im Heimatverein weiterging. Würden sie Großfeld spielen, oder als D7er weiterhin auf dem kleinen Platz kicken. Wer würde Trainer werden? Wann stünde das fest? So wechselte eine fast komplette Mannschaft nach Wilhelmshaven. Ein Torwart, ein Abwehr- und zwei Mittelfeldspieler sowie zwei Stürmer, die nach kurzer Eingewöhnungszeit im neuen Verein das Grundgerüst der neuen Mannschaft stellte und in den folgenden Jahren nicht unerfolgreich spielte.
In der D-Jugend wurde man Stadtmeister draußen und in der Halle, in der C-Jugend erspielte man sich in der Bezirksliga, die mit starken Ostfriesen-Mannschaften gespickt war, einen einstelligen Tabellenplatz.
Dabei avancierte der heimelige Schlackeplatz, auf dem wie selbstverständlich bei Wind und Wetter trainiert und auch die Heimspiele ausgetragen wurden – Rasen wenn überhaupt nur für die 1. Herren-Mannschaft – zur Geheimwaffe gegen die dann auf einmal nicht mehr so Körper betont spielenden Ostfriesen, die in ihren Alustollenschuhen und langen Trainingshosen unter den Trikots regelrecht über den Platz staksten. Bloß nicht hinfallen, um dann später nachts nicht mit dem aufgeschürftem Knie oder Oberschenkel am Bettlaken festzukleben. Vorher Duschen auch kein Geschenk. Das brannte wie Hulle (wo auch immer das her kommt; stimmt aber). Daher bot es sich an, eben nicht hinzufallen und hier bestätigte sich oftmals, wer die Zweikämpfe für sich entscheidet, gewinnt auch das Spiel.
Auswärts war es da meistens schon schwieriger. Sobald man dort hin fuhr, wo es mehr Kühe als Einwohner gab, wurde man benachteiligt. Immer. Besonders pikant wurde es dann aber, wenn man trotzdem gewann. Dafür waren die Rückfahrten im Bus umso schöner. Vorallendingen Ostersamstags, wenn man aus Ostgroßefehn mit drei Punkten zurückfuhr. Sowohl in der Jugend als auch im Herrenbereich.