Türchen 19 – Der Schuhpolizist

Maria und Josef fuhren ein ganzes Stück ohne ein Wort zu sprechen. Das taten sie öfter. Aber das war nicht schlimm. Denn zusammen schweigen kann auch sehr schön sein. Wenn zwischendruch einer pupst oder rülpst, weiß man, dass der andere noch da ist. Kurz vor Ortseingang zur Heimat, wurden sie von einer Liegefahrradstreife herausgewunken. „Schönen„Türchen 19 – Der Schuhpolizist“ weiterlesen

Türchen 18 – Ein Schläfer im Gästezimmer

Weil er so milde gestimmt war, erinnerte sich Josef an eine weitere Besichtigung, zu der er einmal seinen Kumpel Benjamin begleitete. Damals waren noch sogenannte Massenbesichtigungen möglich und so wurden 4 x Interessenten zeitgleich durch das zu vermietende Objekt geführt. Begrüßt wurden die Interessenten von der aktuellen Mieterin, die vergessen hatte ihr SM Hunde-Halsband abzulegen.„Türchen 18 – Ein Schläfer im Gästezimmer“ weiterlesen

Türchen 17 – Der Linksträger

Maria setze sich auf den Schemel in der Cargowanne, leckte sich die Finger und Josef brachte den Koloss wieder in Schwung. Also das Rad. Und es wirkte, als würde es ihm weniger schwer fallen als zuvor. Trotz oder wegen des Porridge? Josef dachte an den bevorstehenden Termin und erinnerte sich an eine frühere Begegnung mit„Türchen 17 – Der Linksträger“ weiterlesen

Türchen 16 – Romantik am Durchlauftoaster

Während Maria ihr Porridge genoß, stocherte Josef Gedanken verloren nur darin herum. Das ihm sich bietende Schauspiel am Durchlauftoaster forderte in diesem Moment seine Aufmerksamkeit. Ein weiblicher Hostelgast versuchte ein zwischen Förderband und Edelstahlrutsche stecken gebliebenes Mini-Croissant zu befreihen. Hilfe suchend schaute sie sich um, doch niemand verstand. Außer Josef. Da sie augenscheinlich Angst hatte,„Türchen 16 – Romantik am Durchlauftoaster“ weiterlesen

Türchen 15 -Haferflocken mit Wasser

Als Josef am nächsten Morgen die Augen öffnete, war Maria schon längst aufgestanden. „Guten Morgen“ säuselte sie, „wie hast Du geschlafen?“ „Wie ein Baby“ antwortete Josef. „Aber irgendwie tut mir das Gesicht weh …“ „Du hattest wieder diesen Alptraum, ich musste Dich wach machen“ erklärte Maria. „Ach ja, der Traum …“ nuschelte Josef und dachte„Türchen 15 -Haferflocken mit Wasser“ weiterlesen

Türchen 14 – Morgen is allens wedder gaud

Obwohl Josef von dem anstrengenden Tag tief und fest schlafen sollte, schlief er nur oberflächlich. Gedanken kreisten in seinem Kopf. Würden sie es rechtzeitig zur Hausbesichtigung schaffen? Würden sie im Idealfall den Zuschlag bekommen? Er trug doch als bald zweifacher Familienvater eine noch größere Verantwortung als ohnehin schon. Er wollte seiner Familie einen sicheren Hafen„Türchen 14 – Morgen is allens wedder gaud“ weiterlesen

Türchen 13 – Nasenfaktor 2,5

Maria und Josef hatten mit ihrem Lastenrad gut Meter gemacht, und erreichten kurz vor eintreten der Dunkelheit das Fahrradhostel „Beikschlaf“ – ein ehemaliges 24 Stundenhotel, das augenscheinlich einen neuen Besitzer mit schmalem Marketingbudget hatte. Vor ihnen checkte ein durchgeschwitztes Pärchen in engen Radlerhosen und Fahrradkurierrucksäcken aus Spaceshuttleaußenhaut ein. Wie Maria und Josef wollten sie für„Türchen 13 – Nasenfaktor 2,5“ weiterlesen

Türchen 12 – Der Saufroboter

Nachdem Josef etwas gegessen hatte, wurde auch seine Laune wieder besser. Und je länger er über die Situation in der Bäckerei nachdachte, desto mehr konnte er darüber lachen. Die drei Verkäuferinnen hatten ihm einen Streich gespielt und er ist voll drauf reingefallen – das musste er neidlos anerkennen. Aber sie haben ihm damit auch eine„Türchen 12 – Der Saufroboter“ weiterlesen

Türchen 11 – Du kriegst was Du bist

Nach einer Weile bekamen sie Hunger und Josef steuerte eine auf dem Radwanderweg ansässige Bäckerei an, die mit dem Slogan „Die Nr. 1 bei unseren Kunden“ warb. „Krosser claim“ dachte Josef. „Wie haben die das wohl herausgefunden?“ Er schaute von außen durch die Tür, ob nicht schon die maximale Anzahl von 3 x Personen im„Türchen 11 – Du kriegst was Du bist“ weiterlesen

Türchen 10 – Weihnachstbäume zum Selbstschlagen

So breit das Grinsen auch war, so lange dauerte es, bis dieser ominöse Hermann Römmer-Löns zu ihnen aufschloss. Maria und Josef beschlossen Hermann Römmer-Löns ein wenig auf dem Rad zu begleiten. „Herr Römmer-Löns“ fing Maria an, „es ist so schön Sie zu treffen. Ich bin seit der Kindheit ein Riesen-Fan von Ihnen! Bekomme ich ein„Türchen 10 – Weihnachstbäume zum Selbstschlagen“ weiterlesen